Das Monferrato: harmonische Hügel, die nach Wein, Tradition, Kunst und Kultur duften.

Die Geschichte hat in diesen Hügeln künstlerische Schönheiten hinterlassen, die von der Romanik bis zum Barock reichen, ein Schatz an Burgen, Türmen, Dörfern, Palazzos, Kunstwerken und alten Pfarrkirchen, die uns heute mit äußerst interessanten Routen beschenken, die es zu entdecken lohnt.

Weine wie Alta Langa, Moscato, Barbera, Brachetto, Nizza, Ruchè, Terre Alfieri, um nur einige der berühmtesten DOCG-Weine zu nennen, stellen die Weinproduktion von hoher Qualität dar, die das Monferrato zu einer bedeutenden Weinbauregion italienischer Weine mit Herkunftsbezeichnung macht.
 

Monferrato

Hervorragende Qualität auf dem Teller: traditionelle Produkte, innovative Rezepte

Die Küche schenkt Geschmack und Gerüche, die die Großzügigkeit dieser Landstriche ausdrücken, und vereint dabei vortrefflich die Tradition und die hochwertigen typischen Produkte. Von den vielen Gemüsearten, die hier zur höchsten Geltung kommen, bis zu den zarten und köstlichen Fleischsorten, geht hier alles auf die Einfachheit der traditionellen Rezepte zurück, gewürzt mit ein bisschen Kreativität.

Man denke nur an die gefüllten Nudeln, die ihren höchsten Ausdruck in den Agnolotti finden: mit der traditionellen Füllung oder gefüllt mit „Eselbäckchen“, bucklig oder quadratisch, aber immer im Wettstreit mit den Agnolotti del Plin, dem Vetter aus den benachbarten Langhe.
 

Das Monferrato: wo sich Geschichte und Legende zu einer zeitlosen Erzählung verweben.

Die Romanik

Bezaubernde Abteien legendären Ursprungs, kleine Pfarrkirchen und Landkapellen, die meist zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert errichtet wurden, sprenkeln die Hügel des Basso Monferrato und geben dem Besucher unentwegt Anlass zur Verzauberung.

Die schlichte Stattlichkeit der Abtei Santa Maria di Vezzolano wird euch verzücken. Der Legende nach wurde sie auf Wunsch von Karl dem Großen errichtet. Der Besuch des so genannten „Goldenen Dreiecks der Romanik des Astigiano“ wird euch in Ekstase versetzen, mit den Kirchen San Secondo in Cortazzone, Santi Nazario e Celso in Montechiaro d'Asti und San Lorenzo am Friedhof von Montiglio. Viele weitere kleine Schmuckstücke der romanischen Architektur liegen mitten in der bäuerlichen Landschaft, ursprünglich als Aufenthaltsorte für die Pilger entstanden, die im Mittelalter auf der Via Francigena durch diese Landstriche zogen. Viele dieser Kirchen sind bis heute in gutem Zustand erhalten, weil sie an kleinen Friedhöfen standen und gehütet wurden. Andere blieben völlig verlassen in den Hügeln zurück und wurden erst kürzlich saniert. Alle jedoch lohnen einen Besuch, nicht zuletzt wegen der Stimmung, die sie umgibt.

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Die Weinbaulandschaften des Langhe-Roero und Monferrato

Herzlich willkommen in den Ländereien, in denen das BuonVivere mit der Anerkennung durch die UNESCO ausgezeichnet wurde.

Kilometerlange Tunnel verlaufen in der Tiefe und hüten einen Schatz von tausenden Flaschen: Es sind die unterirdischen Kathedralen, die Cattedrali Sotterranee, von Canelli. Hier entstand dank Carlo Gancia um die Mitte des 19. Jahrhunderts der erste italienische Spumante. Ein beeindruckendes Wegenetz erzählt den Besuchern eine Geschichte von Kunst, Leidenschaft und Weinbautradition höchsten Niveaus.

Nizza Monferrato ist die Heimat des Barbera d’Asti, der hier in den mit gepflegten Weinbergen überzogenen Hügeln zum Nizza DOCG wird. Nicht entgehen lassen sollte man sich den Ausblick, den man vom über dem Rathaus aufragenden Campanon hat, dem Symbol einer Altstadt, die aus Laubengängen besteht, unter denen sich alteingesessene Geschäfte befinden. Einige haben sogar ihre historischen Schilder bewahrt.

Unter den Häusern oder in den dunkelsten Kellerecken versteckt und mit der Hand in das besondere, lehmige Gestein gegraben, das „Pietra da cantoni (Ecksteingestein)“ genannt wird, hüten die „Infernot“ in ihren Tiefen die kostbarsten Flaschen.

Das Astigiano, Land der Traditionen und der Folklore

Das Pferderennen Palio di Asti ist das älteste Italiens, seit 1275 dokumentarisch belegt als gefestigter Brauch. Daher kann man annehmen, dass er bereits in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts verbreitet war. Diese Tradition bezieht nicht nur Asti ein, sondern auch alle teilnehmenden Gemeinden. Das Rennen findet im September statt, aber die Vorbereitungen beginnen bereits im Frühling, zeitgleich mit den Feierlichkeiten für den Stadtpatron San Secondo. Genaugenommen denkt man das ganze Jahr über an den Palio, der nicht bloß ein Rennen ist: Es ist eine Stadt, die eine Tradition aufleben lässt; es sind Dörfer, Ortsteile und Gemeinden, die sich das Festtagsgewand anlegen; es sind Umzüge kostümierter Figuranten, Reiter und Fahnenschwinger. Eine Stadt steht zur Schau, um eine jahrhundertealte Tradition aufleben zu lassen.

Und der September in Asti ist geprägt von einem Miteinander von Veranstaltungen, die mit Gastronomie, Wein und dem Gebiet verbunden sind. Die Weinmesse Douja d’Or sollte man ebenso wenig verpassen wie das Festival delle Sagre, mit seinem Umzug der Wagen, die Szenen des bäuerlichen Lebens vom Anfang des 20. Jahrhunderts darstellen.

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