
Große Cusina-Tal – Tour auf MTB
Farbe: Grün
Die gesamte Strecke verläuft mit Blick auf das Tal des Sturzbachs Cusina, über die Höhenzüge, die das Tal eingrenzen, und hinunter bis zum Bachbett, wobei sich eindrucksvolle Naturschauspiele in steter Folge abwechseln: vom Blick auf die majestätischen Alpen zu den kühlen und geheimnisvollen Schluchten des Sturzbaches und der umliegenden Wälder.
Los geht es beim „Treffpunkt-Stein“ (Pietra dell’Appuntamento) in Richtung Osten über eine fast ebene Strecke, die an einem schönen Kastanienwald entlang führt. Man biegt in die Provinzstraße SP 352 ein, durchquert den Ortsteil Langa, und nimmt dann auf der Höhe der Votivsäule die Provinzstraße SP 115.
Sobald wir einen kleinen Kiefernhain sehen, verlassen wir die Asphaltstraße und umgehen den Kiefernhain auf der rechten Seite: vor uns können wir weiter oben den Berg Colle del Ginepretto sehen. Der Weg hingegen geht bergab weiter in einen Wald hinein, verläuft um den Berg herum und führt uns auf der anderen Seite auf die Gemeindestraße Strada comunale delle Coste, von der aus wir rechts von uns die Burg von Marsaglia aus dem 16. Jh. sehen.
In der Nähe der „Coste Sottane“ angekommen, gehen wir nach rechts in eine kleine Straße, die zum „Brunnen der dreizehn Berge“ (Fontana dei Tredici Monti) führt, wo man seinen Durst an der kleinen Quelle löschen kann. Sich auf dem rechten Weg haltend und immer den grünen Hinweisschildern folgend, geht es plötzlich steil bergab bis man den Sturzbach Cusina plätschern hört, den wir bequem durchwaten oder überqueren, um ans andere Ufer zu gelangen. Beim erneuten Anstieg können wir inmitten der Vegetation versteckte Winkel der Ruhe finden, wo das Wasser sanft zwischen den typischen „Steinen der Langa“ hindurchfließt. So war dieser Bach auch über Jahrtausende der Beschaffungsort von Baumaterial für den Bau der Gebäude des gesamten Tals.
Auf der Höhe von km 8 unserer Strecke raten wir, einen kleinen Schwenk nach rechts zu machen, um sich die Ruinen der alten Mühle von Igliano anzusehen; bis in die 1950er Jahre war dies die einzige Stelle, wo man Getreide mahlen konnte. Wieder zurück auf die eigentliche Strecke, nähern wir uns dem Ortsteil Cusina, und nachdem wir ihn durchquert haben, kommen wir an eine Weggabelung, wo die alte, laut Legende von den Römern erbaute Brücke verdient, eine Pause einzulegen. Von hier können wir nun wählen, ob wir die lange oder die kurze Strecke gehen möchten.
Im ersten Falle (kurze Strecke) läuft man den ganzen, leicht abfallenden Verlauf des Baches entlang, bis man auf den Weg der langen Strecke trifft; es geht dann auf der Asphaltstraße im Talgrund geradeaus weiter, man gelangt zum Gehöft Cascina Castello und läuft bis zum Ortsteil Giuliani weiter am Sturzbach entlang. Wir durchqueren Giuliani auf dem Pfad, der uns durch Felder und Wiesen zu zwei verlassenen Gehöften bringt. Ein Stückchen weiter macht die Straße eine Linkskurve und beginnt anzusteigen, bis man wieder auf den Weg der langen Strecke trifft.
Wenn wir hingegen den langen Weg gewählt haben, nehmen wir an der Weggabelung hinter der Ansiedlung im Ortsteil Cusina den linken Weg und steigen auf der alten Straße Igliano-Murazzano bergan. Nachdem wir die Provinzstraße SP 115 überquert haben, steigen wir in den Terrassen weiter bergauf, bis wir zur Votivsäule kommen, wo wir nach links abbiegen und einen eben verlaufenden Pfad begehen. Am Rande dieses Pfades erhebt sich ein majestätischer Baum mit einem mächtigen, geraden Stamm: eine seltene Lucombe-Eiche („Cerro sughera“), von der es im gesamten Piemont etwa dreißig Stück gibt, und die eine botanische Anomalie darstellt, da sie eine natürliche Kreuzung zwischen einer Zerreiche und einer Korkeiche ist. Ihr Merkmal ist, dass sie als einziger Laubbaum dieser Gegend ihr grünes Blattwerk auch im Winter behält, weshalb sie „der Zauberbaum der Alta Langa“ genannt wird und viele Legenden um sie entstanden sind.
Weiter gehend gelangt man zum Ortsteil San Luigi, wo es sich lohnt, die hübsche Kirche San Ludovico dei Francesi (XVI. Jh.) zu besichtigen. Nachdem wir die Provinzstraße SP 115 überquert haben, geht es über 150 m Asphaltstraße bergauf, dann wird die Straße zu einer „Creusa”, einer typischen Art von Gasse oder Maultierpfad dieser Gegenden, und das heißt, dass sie praktisch „im Graben“ den Hügelkamm entlang bis nach oben verläuft, wo man im Ortsteil Cornati anlangt. Von hier geht es linke Hand wieder abwärts in den Wald, bis wir den kleinen Bach Rio dei Boscazzi (aus dem der Sturzbach Cusina entsteht) überqueren, und auf den Weg der kurzen Strecke treffen.
Wir biegen hier links ab und bergauf geht es durch einen wüsten Wald, bis wir zum Gipfel Cima di Costamagna gelangen, der uns ein beeindruckendes Schauspiel des Monte Viso schenkt. Wir befinden uns hier einen Katzensprung von der Pedaggera entfernt, Ort, wo die Grausamkeiten des Bürgerkriegs 1943-1945 sich in all ihrer Brutalität darstellten. Wir gehen nun wieder bergab bis zur Provinzstraße SP 32, an der wir an einem Nadelwald entlang gehen, und nehmen dann die Provinzstraße SP 352, wobei wir auf dem Bergkamm bis zum Napoleonskreuz, dass an die Schlacht der piemontesischen Truppen gegen die napoleonischen Truppen am 16. April 1796 erinnert, laufen. Die abwärts führende Straße rechter Hand bringt uns zu einer Votivsäule, woraufhin es rechts wieder bergauf auf den Gipfel des Monterotondo geht, und dann wieder bergab bis zum „Treffpunkt-Stein“ (Pietra dell’Appuntamento).
DURCHQUERTE GEBIETE
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
ZUGÄNGLICHKEIT
Along the way:
Point of interest along the way
SP352
Cuneo
Italien
SP352
Cuneo
Italien