San Damiano d’Asti, ein Schachbrett am Borbore

San Damiano d’Asti, ein Schachbrett am Borbore

Städtische Routen

San Damiano d’Asti, ein Schachbrett am Borbore

Von den Kleinstädten des Astigiano lohnt San Damiano d’Astider elegante Salon der Hügellandschaft Colline Alfieri und berühmt für seine begehrten Kapaune, auf jeden Fall einen Besuch. Bevor es die modernen Straßen gab, war der Ort der Ausguck, der für Asti die Straße zum „feindlichen“ Alba überwachte.

Die Stadt liegt am Bach Borbore, der die Reisenden schon immer auf ihrem Weg von Alba über Canale nach Asti begleitet hat. Sie wurde 1275 gegründet, im Jahr der großen Siege Astis über Alba und die Anjou (Schlacht von Roccavione). In jenem Jahr zerstörten die Einwohner Astis auch zahlreiche Burgen und Dörfer des Astisio (ein Gebiet, das dem heutigen Roero entspricht), weil sie sich mit ihren Feinden verbündet hatten. 

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An Stelle dieser Dörfer und Burgen ließen sie am Markt von Marcellengo und der nahe gelegenen, kleinen Kirche San Damiano Stadtmauern und eine geordnete villa-nuova, eine Neustadt, errichten.

Daher blieb San Damiano d‘Asti stets eng mit Asti verbunden, quasi ein Stadtviertel außerhalb der Stadtmauer. In den folgenden Jahrhunderten erlitt es das wechselhafte Schicksal der unendlichen Kämpfe zwischen Guelfen und Ghibellinen, zwischen den Marchesen des Monferrato und den Visconti aus Mailand, zwischen Savoyern und Gonzaga, zwischen Franzosen und Spaniern. Nach dem Frieden von Cherasco im Jahr 1631 ging San Damiano d’Asti an die Savoyer, die es den Marchesen von San Martino dAglié als Lehen gaben. Auf diese folgten die Carlevaris, eine Familie aleramischen Ursprungs, die dem Ort bis zum Ende des 19. Jahrhunderts viele berühmte Persönlichkeiten schenkte und deren historische Residenz heute das Rathaus ist.

Die Altstadt besteht aus zehn symmetrischen Straßen, die von mächtigen Bastionen eingeschlossen sind. Sie bewahrt noch immer die Form und die Faszination des oppidum, auch wenn die Bastionen heute Alleen sind und die ehemaligen Stadttore geöffnet und verändert wurden, so dass Markträume für lebhafte Veranstaltungen entstanden, darunter die historischen Jahrmärkte Fiera dei Caritun im Frühjahr und Fiera dei Santi im Herbst.

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Der Stadtrundgang beginnt am ehemaligen Stadttor Porta Sottèra, das man heute an der Pfarrkirche Santi Cosma e Damiano erkennt, deren Turm noch einer der beiden Türme des Stadttors ist. Die einst kleinere Kirche stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert und bewahrt ein schönes, rundes Chorgestühl aus jener Zeit und eine Holzstatue des Clemente.

Die angrenzende Bruderschaftskirche der Annunziata stammt hingegen aus dem späten 16. Jahrhundert. Wir nehmen die Via Maestra mit ihrem Kilometer an Laubengängen, deren klassische Eingangssteine die Straße und ihre zahlreichen wichtigen Palazzos bezeichnen. Zu diesen zählt Casa Berroni und auf der rechten Seite, Ecke Via Gioberti, Casa Castelli (18. Jh.). Gegenüber steht das Ziegelgebäude der Kirche der Addolorata (neben der Kirche befindet sich das Museo Civico - Städtische Museum) und in der zweiten Straße steht rechts der Palazzo dei Conti Ceca di Vaglierano und in der dritten Straße links das Jugendstilgebäude Casa Garola.

An der Ecke Piazza Libertà steht der stattliche Palazzo Vagnone mit seinen klassischen, umbertinischen Formen. Der Palazzo ist über eine Galerie mit dem heutigen Rathaus verbunden. Beide sind sehr schön freskiert (vor allem die Galerie). Im Palazzo hat auch die Enoteca Regionale (Regional Vinothek) delle Colline Alfieri ihren Sitz, während im Eingang unter den Laubengängen des Rathauses ein Grabstein des Daniele Scarampi (1445) erhalten ist. Auf der anderen Seite der Piazza steht das stattliche Casa Demarie und ein zweiter Palazzo Ceca.

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Gegenüber dem Palazzo Vagnone befindet sich hingegen die Kirche San Giuseppe mit ihrem prunkvollen, barocken Inneren und dem kuriosen Dach aus bunter Keramik. Daneben steht der Torre dell’Orologio(Uhrenturm). 

Es geht weiter bis zur zehnten und letzten Straße und zur Piazza Camisola (ehemals Porta Sovèra), dann biegt man auf den Schutzwall Baluardo Palestro ab und dann auf den Baluardo Montebello. An der Ecke befindet sich der bedeutende Palazzo Pescarmona und dann der Herrensitz Casa Daneo (18. Jh.). Schon ragt der Ziegelturm der Kirche San Vincenzo auf. Das Wahrzeichen der Stadt erhebt sich hinter dem Rathaus auf der behaglichen, kleinen Piazzetta Giroldi. In der Kirche befindet sich ein großartiges, verherrlichendes Gemälde der „Battaglia di Lepanto“ (Seeschlacht von Lepanto) des 17. Jh.

Über die Via Bottallo schneidet man die Altstadt horizontal und gelangt auf die westliche Seite der Bastionen, den Baluardo Magenta, wo sich an der Ecke Via Garibaldi das alte Casa Maccari befindet. Kurz darauf, in der Via Rattazzi, steht das finstere Gebäude des ehemaligen Gefängnisses. Von hier geht es über den Baluardo Solferino zurück zum Ausgangspunkt an der Piazza Santi Cosma e Damiano.

Das ausgedehnte und interessante Umland des Städtchens wird in der Route „Die Romanik von San Damiano d’Asti“ beschrieben.

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